Wenn moderne Kunst auf traditionelle keramische Kultur und digitale 3D-Technologie auf kreatives Design trifft
Im Rahmen der „2019 Global Additive Manufacturing Application Innovation Competition“ gewannen Ye Tianwei und Weng Jia, zwei Designer aus Peking, den ersten Preis im Wettbewerb „Consumer Goods Upgrade – Cultural Museum & Design“ mit einer Reihe kreativer Derivate aus dem berühmten weißen Dehua-Porzellan.
Ye Tianwei und Weng Jia sind Mitglieder des „3D-Druck- und digitalen Innovationsclubs“ des Pekinger Wissenschafts- und Technologieparks Zhongguancun. Ihre Hauptarbeit besteht aus Architektur und Umweltkunst. Gelegentlich kreieren sie auch exotische kreative Kulturprodukte. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb ist eine Hommage an das grenzüberschreitende Schaffen von Kultur.
叶天威 Ye Tianwei
Bachelor in Architektur, Huazhong-Universität für Wissenschaft und Technologie
Master of Architecture, Cornell University Designer von Actoys-Gesichtsmasken
翁佳 Weng Jia
Bachelor in Architektur, Tsinghua-Universität
Master in Umweltdesign, Universität Yale Promotion in Architekturgeschichte, Universität Yale
Damals hatte das Museum von Fujian die Absicht, die jadeähnlichen weißen Dehua-Porzellane, für die die Provinz Fujian landesweit bekannt ist, auszustellen und den Besuchern ihre Exklusivität und Qualität vorzustellen. Die sitzende Statue „Wenchang Lord“, das feinste weiße Porzellan der Sammlung mit einem zarten Körper und einer milchig-weißen Glasur, sollte eines der zentralen Exponate des neuen Werbekonzepts des Museums sein. Doch nur wenige Besucher hielten inne und würdigten die Eleganz der Statue, da sie auf den ersten Blick unauffällig war. Deshalb lud das Museum von Fujian Designer ein, mit Hilfe der digitalen 3D-Technologie neue Formen von Kulturdenkmälern zu entwerfen, die dem Publikum eine neue Perspektive auf die einzigartige Schönheit der kleinen Kulturdenkmäler eröffnen.
Nachdem Ye Tianwei und Weng Jia die Anforderungen des Projekts erfasst hatten, war das erste ideale Werkzeug, das ihnen in den Sinn kam, der 3D-Scanner. Die Ästhetik des kulturellen Relikts musste authentisch erhalten werden, eine Anforderung, die der 3D-Scanner zweifelsohne erfüllen konnte. Auf der Grundlage einer gründlichen Bewertung und des Budgets fiel die Wahl auf den SHINING 3D EinScan-SE Desktop 3D-Scanner.
Die Lösung: 3D-Scannen
Schritt 1 – Gewinnung der Daten der Statue durch 3D-Scannen
„Der EinScan-SE ist ein recht kostengünstiger 3D-Scanner, der im ersten Schritt unserer Kreation eine gute Leistung erbrachte und einen reibungslosen Arbeitsablauf bei der anschließenden Entwicklung des 3D-Designs, der Herstellung der Exponate und der Derivate garantierte.“ sagte Ye Tianwei.
Die Lösung: Optimierung des Modells
Schritt 2 – Optimierung des Modells in Zbrush für das weitere Design
Die Designer hatten ein Brainstorming weiter unter Berücksichtigung der neuen Anzeige von kulturellen Relikten, sondern auch kreative Ableitung, so dass das gesamte Projekt wurde mehr facettenreich, reich und attraktiv.
Design-Konzept
3D-Scan- und 3D-Drucktechnologien werden zur Herstellung einer Wandmontage verwendet. Das 3D-gescannte digitale Modell der Skulptur wird in viele kleine Quadrate aufgeteilt, die dann in der Größe vergrößert werden. Repräsentative Teile, darunter das Gesicht, die Hände, Teile der Kleidung und Gliedmaßen, werden mit Hilfe der 3D-Drucktechnologie nachgebildet und an einer Wand im Museum angebracht. Diese Details, die in der Originalskulptur nur aus der Nähe betrachtet werden können, werden durch das Upscaling und die kreativen Ideen der Künstler einer breiteren Masse von Besuchern zugänglich gemacht.
Weiße Porzellan-Kunstwand
Jedes Stück weißes Porzellan an der Wand hat den Prozess der 3D-Datenauswahl durchlaufen
3D-Drucken der Form für das Teil
-Porzellanguss
-Brennen des Porzellans
-Glasieren des Porzellans
um die authentische Reproduktion der detaillierten Eigenschaften der Statue zu gewährleisten.
Das Designkonzept und der Produktionsweg der Derivate stehen im Einklang mit der Kunstausstellungswand und schaffen es gleichzeitig, eine Vielzahl von kulturellen Ideen zu integrieren.
Die Technologien der 3D-Digitalisierung (3D-Scannen) und der additiven Fertigung (3D-Druck) ebnen den Weg für eine enge Verbindung zwischen der digitalen und der materiellen Welt und schaffen damit einen großen Raum für innovatives Design und intelligente Fertigung. Ob in der industriellen Fertigung, in Kultur und Kunst oder in der Biomedizin, Designer und Techniker haben durch die 3D-Technologie eine nie dagewesene Gestaltungsfreiheit und kreative Möglichkeiten gewonnen!